Heute kamen wir richtig gut vom Platz.
Bereits um 09:45 waren wir mit Sack und Pack auf dem Radweg.

Etwas getrieben vom angekündigten Regen ging es flott durch Wetzlar und entlang der Lahnauen.

Leider hielt das zügige vorankommen nicht lange an.

Nach ca. 10km hörten wir auf einmal ein komisches klackern und scheppern am Rad von Sabrina und Frederick.

Mir war sofort klar was passiert ist. Nach kurzem überprüfen war es sicher, dass am Hinterrad eine Speiche gerissen ist. 😱

Super, nun standen wir da auf weiter Flur.
Ich habe zuerst mal die defekte Speiche entfernt. Nicht das noch größere Schäden am Rad entsteht.

Gut das wir vom Alphabet noch ein paar Buchstaben für diverse Pläne übrig haben 😉

Nach kurzem googlen, war kein Fahrradladen in greifbarer Nähe, der uns schnell helfen konnte.

So mussten wir erstmal mit dem defekten Rad weiterfahren.
Was angesichts der schweren Beladung ein mulmiges Gefühl hinterlässt.
Bloß kein Schlagloch zu hart nehmen. 😬

Wir hatten noch ca. 25km bis Weilburg.
 
Der Weg war auch nicht wirklich eine Augenweide.
Heute ging es ziemlich hügelig und nahe an einer stark befahrenen Bundesstraße entlang.

Da half nur Augen zu und durch.

In der Zwischenzeit konnte ich in Weilburg einen Fahrradladen ausfindig machen, der sich das Problem mal anschauen könnte und evtl. auch gleich reparieren kann.
Wir hoffen mal das Beste.

Aber bis Weilburg waren es immer noch ca. 16km.

Der Weg forderte heute wirklich viel von uns.
Da lagen die Nerven echt blank.

Gegen 13 Uhr haben wir endlich ohne weitere Schäden Weilburg erreicht.
Aber damit war das übel noch nicht überstanden.

Der Fahrradladen lag auf dem Berg und wir waren unten an der Lahn 🙈

Sabrina hatte nicht mehr die Kraft hoch zu fahren, so haben wir die Räder getauscht und ich bin mit Frederick die 3km bergauf gefahren.

Noch wussten wir aber nicht, ob sich die ganze Strapazen gelohnt haben.
Am Laden angekommen und kurzem Check hatten wir doch Glück und die defekte Speiche konnte ohne Wartezeit ausgetauscht werden.

Nach 15 Minuten ging es schon wieder zurück nach unten.
Das Tolle an einem Berg ist ja, dass es irgendwo wieder bergab geht.
Die 3km waren wie im Flug vorbei.

Da wir in Weilburg in einer Apotheke noch etwas bestellt hatten und es erst gegen 16 Uhr abgeholt werden konnte, sind Frederick und ich schon mal zum Campingplatz gefahren um die Zelte aufzubauen. Dieser lag nur ca. 4 km hinter Weilburg.
Mittlerweile war es 15 Uhr und leichter regen hatte eingesetzt.

Aber ein Highlight musste noch sein.
In Weilburg wird die Lahn für die Bootsfahrer durch einen Tunnel geleitet.
Das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen und musste erkundet werden.

Unser Tagesziel Gräfeneck haben wir zwar nicht erreicht, aber für unsere letzte Etappe Morgen sind es nur noch ca. 35km bis Limburg. Das schaffen wir trotzdem. 👍